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Ü B E R S I C H T    
sannshine Erstellt am: 08.11.2002 : 19:46:54 
hallo ihr gestaltungs-wissenschaftler ;-)

schönes neues outfit fürs forum und ein sehr harmonischer hintergrund!
alles wieder ein bisschen freundlicher :-)

gefällt mir
sannshine
D I E    4   L E T Z T E N    A N T W O R T E N    (Neue zuerst)
sannshine Erstellt am: 10.11.2002 : 08:31:05 
extra für dich, LIEBER silvus: :-X
s
Sylvus Erstellt am: 10.11.2002 : 05:36:12 
sie hat mich lieber genannt, habt ihr's gehört?
sannshine Erstellt am: 09.11.2002 : 17:27:41 
war mal wieder etwas flüchtig unterwegs und wollte gerade schreiben: diese zeilen solltet ihr mal sylvus zu lesen geben, dem ewig hadernden.
doch oh wunder, er hat ihn selbst ins forum gestellt :-)

du kannst ja auch kraft und energie schenken und nicht nur den finsteren gedanken nachhängen, lieber sylvus.

danke für den schönen text
sannshine
Sylvus Erstellt am: 09.11.2002 : 10:22:46 
Mei Sann, manchmal springe ich auf Worte an. - Hier ist's die Wissenschaft. Nicht direkt zu deiner Nachricht, danke!! Nur als Wort - es paßt gerade so gut zu dem, was ich lese, daß ich's mal hergeb -

- Der Autor ist Friedrich Weinreb, einer der wenigen Kenner der Thora im Westen - die Biografie hier: http://peterstaaden.de/weinreb/ - so, und das ist aus seinem Buch "Zahl Zeichen Wort", Zürich 1978

Weinreb setzt darin das alte Wissen - Weisheit - der Wissenschaft - dem Zählen und Messen - gegenüber und sagt:

"[der Mensch] ...im Zuge einer immer weiter führenden Detaillierung und Spezialisierung, er sich also - ich meine es nicht beleidigend - immer mehr dem Ideal eines hochwertigen, wenn auch etwas nervösen Computers nähert - so steht der Mensch des alten Wissens an der Gegenseite, was den Ausgangspunkt anbelangt. Weisheit kennt die Gottesfurcht als Fundament. Gottesfurcht meint nicht, daß sich jemand fürchtet oder gar ängstigt. Wieder ein Mißverständnis aus der Sprache, weil man auch Sprache zuviel als Wissenschaft betrieb. Nach dem hebräischen Wort heißt es vielmehr das Schauen oder die Schau Gottes; es meint das Staunen, das Sprachloswerden, das Erbeben vor dem sinnlich nicht Faßbaren. Man droht als Gefäß zu zerbrechen. Das Ganze ist so groß, so unermeßlich, daß man seine eigenen Grenzen sprengt und daß eine Resonanz entsteht aus einem Menschlichen jenseits der Grenzen. Von dort kommt dem Menschen dann eine Kunde, und er wird ein Künstler im Erzählen aus diesem Jenseits. Es ist dort ein Reich, wo jeder Mensch sein Zuhause findet, seine Sehnsuchtserfüllung, und er findet dort mit frohem Erstaunen die anderen Menschen, die ihm ihrer Herkunft, ihrer Zunge oder ihrer Kultur wegen fremd und unzugänglich in der Welt waren, bevor er zu dieser Weisheit gelangte. [...]

[...] in moderner wissenschaftlicher Überheblichkeit - man nennt es aber objektive wissenschaftliche Bescheidenheit - daß diese alten Zeiten nun mal nicht imstande waren, so rein, so digital präzise zu denken und darzustellen. Ein Gedicht, ein Gemälde, eine Landschaft, ein menschliches Antlitz, auch der Kopf eines Tieres sind aber genauso voller Rätsel. Viele Menschen erleben bei der Begegnung mit solch einem Phänomen große Freude; es bringt eben eine Kunde aus anderen Bereichen. Die Urheber der Quellen staunten, und ihr Staunen spiegelt sich in diesem Stammeln wider, womit der Wissenschaftler so wenig anfangen kann. Erst wenn er es tötet und seziert, findet er Gesetzmäßigkeiten und sagt dann, es sei alles ganz interessant - und lebt in seiner interessanten Langeweile weiter.

So ist es wichtig, daß man ein Ohr hat zu hören und Augen zu sehen. Man studiert deshalb solche Quellen des alten Wissens nicht in der Weise des analytisch-sezierenden Wissenschaftlers. Man erlebt sie, wie man sein eigenes Leben erleben könnte, wie man einem Kunstwerk als Verwandter gegenübersteht. Dann äußert sich dieses Erleben schon im Verhalten des Betrachtenden, des Schauenden. Es ergreift ihn eine unvorstellbare Freude, überquellend, überschäumend. Und deshalb erzählt man weiter, das eigene Leben wird ein Erzählen, das eigene Verhalten eine ununterbrochene Mitteilung. So überliefert man die Quellen weiter, der Becher wird weitergereicht. Die Schüler sitzen mit am Tisch. Das sind die Gespräche der Weisen, und das ist die Überlieferung. Nicht technisch, nicht mechanisch, sondern gerade an der anderen Seite, von der anderen Seite her. Überlieferung ist Leben weitergeben, Liebe, Nachsicht, Zärtlichkeit und Kraft. So erzählen sich die Geschichten weiter, immer getragen von stark und froh lebenden Menschen. Man erfährt die Quellen als ein Wunder, man staunt und erzählt weiter, neu und alt, ohne Ende, weil hier das Geheimnis des Ewigen sich offenbart. Wie unsere Existenz Ausgangspunkt ist für immer neue Erlebnisse, so sind diese Geschichten Ausgangspunkt für immer weiteres Erzählen, für neue und andere Geschichten..."


-- Bezüge zur Kunst, zu Foren, vor allem aber zum Leben selbst, scheinen mir durchaus legitim --- Glaube auch, hier liegen Gründe für ein freundlicheres Design, fernab des tatsächlich Erzählbaren. - so meine Intuition (ein schönes Wort dafür)

---
Danke für deine Anregung


Sylvus


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