Ü B E R S I C H T |
Neo |
Erstellt am: 26.06.2003 : 02:10:54 Vielleicht muß man einfach mal anfangen. Die Welt der Bildbearbeitung fasziniert mich, auf Knopfdruck änderst du die Farbe und damit die Wirkung, ausgehend von einem Grundeindruck. Die Streubreite ist groß, kann etwas gesagt werden, gibt es Meinungen dazu? - Neo |
D I E 8 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
fluuu |
Erstellt am: 17.05.2008 : 18:34:36 ...ja, dass ist wohl so, zumindest im Internet, in Foren, die härteste und negativste Kritik kommt meist von frustrierten Leuten die durch schlecht machen anderer etwas für ihr Ego tun möchten, ganz nach dem Motto, "...wenn ich ich keinen Erfolg habe soll auch niemand anders einen haben..., was du machst ist keine Kunst, es ist schlecht und lächerlich..." So etwas taucht ab und zu im Gästebuch auf nachdem ich provoziert habe...
Was ist ein "Ein-Klick-Effekt"? Es gibt in der Kunst den Wurf, das ist eine Technik und ein Glück, es entsteht aus der Begabung des Künstlers und seinen intuitiven Fähigkeiten, ein beachtliches Resultat durch nur einen Arbeitsvorgang. Das Gegenteil von dieser Technik ist das Feilen, ein langwieriges immer wieder Verbessern der Arbeit. Beides kann zur rechten Zeit angewendet die entscheidende Technik sein für die jeweilige Aussage oder auch gemischt für ein Arbeitsergebnis.
In der Fotografie, beschäftige mich schon lange damit, ist es ganz ähnlich, es gibt einen vom Menschen erfundenen Apparat als Werkzeug. Da ist nicht der Moment des Auslösens entscheidet über die Qualität des Bildes, sondern die langwierige schöpferische und kreative Gestaltung im Kopf lange vorher. Dieser Prozess beeinflusst das Bild entscheidend. Da können z.B. theoretische Studien der Kompositionslehre einen großen Einfluss haben lange bevor das Werkzeug in die Hand genommen wird.
Also sollte die Diskussion weniger enthalten wie viele Klicks pro Bild gebraucht werden bei der digitalen Kunst, sondern wie umfangreich der Prozess der kreativen Schöpfung ist. Ein Mensch mit Lebenserfahrung hat das Potential schon in sich, nun gilt es dieses nach außen zu gestalten. Auf welche Art und Weise spielt keine so große Rolle, das ist individuell verschieden, bei der digitalen Kunst verwendet man meist ganz intuitiv Dinge die der Rechner als Werkzeug und Material her gibt. Zu behaupten nur eine Technik und zwar die eigene ist die richtige und alle anderen sind falsch zeugt von Kleingeist und Engstirnigkeit, passt nicht so gut zur künstlerischen Freiheit.
gruß fluuu
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grille |
Erstellt am: 15.05.2008 : 07:36:24 für mich ist das wichtigste: daß vorrangig meine seele das bild form annehmen läßt. alles andere ergibt sich von selbst ...
die ärgsten kritiker sind doch in der regel diejenigen, die - aus welchen gründen auch immer - verhinderte künstler sind. ein psychologisch sehr gut nachvollziehbares phänomen.
grille |
Sabine Kardel |
Erstellt am: 15.05.2008 : 04:49:58 Ja, auch ich finde, dass es nicht darauf ankommt, ob etwas schwierig oder einfach ist. Nur das Motto "warum einfach, wenn es auch umständlich geht" gilt nicht. Ich liebe die Filter und es ist ja meistens nicht nur ein Klick (obwohl ich nicht denke, es käme darauf an). Ich belege manche Bilder in Teilen mit ganz unterschiedlichen Filtern. Auf das Ergebnis, das gewünschte, kommt es doch an. Auch Bilder, die in einer halben Stunde entstanden sind, gehören z. T. zu meinen "erfolgreichsten".
Sabine Kardel |
keas |
Erstellt am: 14.05.2008 : 17:37:55 Guten wasauchimmer alle zusammen. Ich möchte mal wieder eine Lanze für das „verpönte“ Arbeiten mit „Filtern und dergleichen“ brechen. Vorausgesetzt, dass alles Kunst ist, was in einem Betrachter eine intellektuelle oder gefühlsmässige Reaktion auslöst, dann ist es egal, wie das Objekt der Betrachtung entstanden ist. Dann ist es auch egal, ob das Objekt den vielfach geforderten sinnvollen Ursprung hat, oder Zufall ist. Kunst ist nicht was der Macher meint einzubringen, sondern was der Betrachter herausfühlt, -ahnt, -denkt usw. Alles andere ist Handwerk. KEAS
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Raventhird |
Erstellt am: 05.05.2008 : 12:20:27 Zitat: Original erstellt von: Joerch09
Ich finde das sollte man etwas differenzierter sehen. Manchmal kommt einem halt etwas zugeflogen und man kann mit wenig Aufwand ein schönes Bild machen, warum sollte man das nicht nutzen.
Das ist richtig. Dafür, dass ein Ein-Klick-Effekt aber wirklich greift, muss auch das Basisbild gut sein. Und das wiederum spricht für viel Aufwand, wie jeder weiß, der selbst Photographie betreibt. |
Joerch09 |
Erstellt am: 05.05.2008 : 11:43:36 Ich finde das sollte man etwas differenzierter sehen. Manchmal kommt einem halt etwas zugeflogen und man kann mit wenig Aufwand ein schönes Bild machen, warum sollte man das nicht nutzen. Für mich zählt nur das Endergebnis. Ein anderes Mal arbeitet man Stunden an einem Bild was aber keine Garantie dafür ist, das die Qualität automatisch besser wird. Es kommt auf die Herangehensweise an, geplante oder ungeplante Kunst, oft wechsle ich von einem ins andere. Gruß Jörg |
Raventhird |
Erstellt am: 03.05.2008 : 10:51:26 Zitat: Original erstellt von: Neo
Vielleicht muß man einfach mal anfangen. Die Welt der Bildbearbeitung fasziniert mich, auf Knopfdruck änderst du die Farbe und damit die Wirkung, ausgehend von einem Grundeindruck. Die Streubreite ist groß, kann etwas gesagt werden, gibt es Meinungen dazu? - Neo
Zunächst einmal: Genau dieses "auf Knopfdruck" ist das, was ich (ich hatte bei der Vernissage es dann leider vergessen) an Ihrer Definition von Photomanipulation kritisieren würde. Die Anwendung von Filtern und Ähnlichem ist eigentlich bei Leuten, die sich länger mit Bildbearbeitung beschäftigen, ziemlich verpönt, eben weil es nur ein Ein-Klick-Effekt ist, den jeder reproduzieren kann.
Aus meiner Sicht geht es in diesem Genre eher darum, die gute alte Collage ins digitale Zeitalter zu bringen. Ich kann jetzt aus mehreren Bildern punktgenau Motive und Objekte ausschneiden und photorealistisch in einem neuen Werk wieder zusammenfügen und mit Grafiken, gemalten Elementen und Ähnlichem ergänzen. Das ist richtig viel Arbeit und hat mit einem einfachen Anwenden von Filtern eigentlich nichts zu tun. |
fluuu |
Erstellt am: 19.12.2006 : 16:41:57 Hallo miteinander,
habe gestern meine neusten Photopaintings, der Zyklus "Altruistische Entwicklung", in einer Ausstellung aufgehangen, nicht in einer renomierten städtischen Galerie sondern in einer guten Videothek. Das ist mir vermittelt worden und ich habe zugesagt. Die Betreiber der Videothek haben diese digitalen Bilder sehr wohlwollend aufgenommen und gemeint sie passen dort gut rein neben den ganzen Filmcovern, eher wie Öl- oder Aquarellblümchen. Dann gibt es in der Videothek wesentlich mehr Publikum wie in einer Galerie, gut sie sind nicht alle kunstinteressiert aber vielleicht schaut doch der Eine oder Andere sich die Bilder an, ließt die Titel und ich kann somit auf ein Publikum wirken, dass sonst nur Actionfilme schaut oder in den ab 18 Bereich geht. Auf diese Art erfüllen die digitalen Bilder mit sozialen Themen absolut ihren Zweck in der Öffentlichkeit. Wie nun die Technik des Photopaintings abläuft habe ich auf einer separaten Tafel beschrieben, ansonsten mache ich um die digitale Technik des Photopaintings nicht so einen Wirbel öffentlich, das spielt nicht die entscheidende Rolle für das betrachtende Publikum, wichtig ist was dabei raus kommt und welche Aussage es hat. Wie übrigends bei jedem Kunstwerk auch, egal aus welchem Kunstbereich. Meine Photopaintings schauen ja nicht technisch oder digital aus, eher malerisch und lyrisch, mir geht es nicht darum mathematische Formeln zu illustrieren, sondern in den abstrakt/surrealen Bildern menschliche Zustände, Stimmungen und Gemütsbewegungen dar zu stellen. Ein auf Knopfdruck generiertes Bild würde mich nicht zufrieden stellen und das es auch anders geht in der digitalen Bildenstehung jemanden begreiflich machen ist wirklich müsig. Die synthetischen digitalen Bilder von Programmen generiert haben nun mal in der Öffentlichkeit den größten Bekantheitsgrad und da sagen viele, nein, das gefällt mir nicht und wie ich finde mit Recht. Dadurch bekommt digitale Kunst so eine einseitige Bewertung und viele wissen nicht was in der digitalen Kunst alles möglich ist, wie z.B. intuitiv und authentisch entwickelte Photopaintings.
gruß fluuu |
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