Neo | Ein Diskussionspunkt wäre z.B.
ob Fraktale weiterhin zu mathematischer Kunst gerechnet werden
da sich die künstlerischen Anwendungen auf die Parametrierung und Ausgabe grafischer Ergebnisse aus bestimmten Formeln hin ergeben, zu deren Anwendung keine algorithmischen, generativen Verfahren erforderlich sind
Status: Vor einigen Tagen habe ich die Disziplinen einmal aufgeteilt. Wie ist deine Meinung?
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wong | Es gibt noch Mathematiker, die ihre Fraktale selbst programmieren. Wenn das Ergebnis einen künstlerischen Reiz und Ästhetik hat, muss das Werk als mathematische Kunst eingeordnet werden. Wenn der Künstler, der den Filter "Fraktal" in einem Bildbearbeitungsprogramm benutzt, und das mathematische Verfahren "Iteration" nicht definieren kann, oder nicht genau weiß, was komplexe Zahlen sind, dann ist sein "Fraktal" keine mathematische Kunst. Die Werke selbst können in höchstem Maße künstlerisch sein, aber eben nicht mathematisch-algorithmisch. Man müsste sonst fast alle Kunst- und Bearbeitungs-Filter als mathematisch bezeichnen, denn ohne Mathematik ist kein Filter programmierbar.
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