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Originalbeitrag: Artikel CAF 2002  |  Zurück

Art Agens

so erschienen in der neuen computer art faszination

Bericht

als Word-Datei, sonst weiter unten die Beiträge

sehdich *A*


sannshine

Hallo Art,

unter der oben genannten Web-Adresse zeigt sich bei mir leider nur eine weiße Fläche.

Überprüf das doch mal........

sannshine



Art Agens

Jo... du, die ist elend groß hab ich jetzt erst gesehen, 1.7 MB

Glaub einfach s ist besser, du gehst drauf (rechte Maustaste) und sagst "Ziel speichern unter..." da kannst du es nebenher runterladen. Hab ich auch so gemacht

sehdich *A*

Neo

Sorry, hab dieses Problem erst jetzt entdeckt ;-( und jetzt mal direkt eingestellt. Sagts mir bitte nächstes Mal.

Es folgen also die drei Artikel, die im Computer Art Faszination Jahrbuch 2002 über artagens stehen - kommt jetzt zur Photokina raus, ihr seid hiermit informiert - *g* N)





 Tom Beauregard: DU


Echt oder falsch


Die Künstlichkeit des Digitalen
Eduard H. Norel, Hornberg


Wenn man dieses Bild größer, aber ganz betrachten will, muß man dieses Buch umdrehen und auseinanderschlagen - den Text hier können Sie dann zum Beispiel schon nicht mehr gleichzeitig lesen. Und im Betrachten des Motivs verschaffen Sie sich ja auch nur einen ersten Eindruck von etwas, das in einer anderen Größe, auf anderem Material - im Original - gedruckt wurde. Da diese Tatsache im Grunde immer und für alle Abbildungen gilt, haben Sie hier schon etwas, das die digitale Kunst mit der – ja, analogen Kunst? – verbindet.

Manche wollen immer Unterschiede sehen. Es würde ihnen allerdings auch kaum helfen, hätten sie besagtes Original in den Händen: Dann wären es ganz echte, schwere Büttengrafiken, wie sie z.B. auch von einem Druckstock, oder als Lithografie gedruckt würden.

Warum sehen diese Bilder anders aus, was ist der Unterschied, gibt es überhaupt einen?

Es gibt ihn, und er liegt in der Darstellung selbst: Es ist der Realitätsgrad. Und wie bei allen Bildern müssen wir jetzt in der Betrachtung einen Schritt zurücktreten, weiter ausholen.

Anders als bei gemalten oder gezeichneten Bildern handelt es sich bei diesem Bild um die echte Darstellung echter Objekte eines echten - gleichwohl nicht existierenden - Raums, in einer 4:3 Ansicht, wie sie ein Computermonitor aufweist.

Die Darstellung wirkt echt, weil sie von einer virtuellen Kamera aufgenommen ist, der die optischen Parameter des menschlichen Auges zugrundeliegen. Sie ist sogar digital genau, was das menschliche Auge nicht ist – das sorgt für die Schärfe und die Luminanz. Auch die Objekte sind echt, weil sie mathematisch als Kurvenkollektionen und Texturen – Modelle - beschrieben sind; sie können sie ja als Datei laden. Und das gilt natürlich auch für den Raum selbst, der durch seine Koordinaten und seine Beleuchtung beschrieben ist. Er ist nur nicht wirklich, und nicht natürlich geschaffen - sondern künstlich; jedoch nicht unecht oder gar ersatzhaft. Sondern eher so künstlich, wie es besondere Dinge im Märchen sind - ein sprechender Vogel, ein fliegender Teppich. Dinge, die uns seltsam vertraut sind.

An diesem Bild ist wichtig, daß es so ausschauen würde – und zwar GENAU so! – wenn es das Abgebildete in jener Wirklichkeit gäbe, die uns täglich umgibt. Tatsächlich weisen digitale Bilder eine weit größere Verwandtschaft mit Fotografien auf als mit gemalten Bildwerken – zumindest wenn sie mit den Mitteln eines 3D-Programms erstellt und nicht etwa grafisch bearbeitet werden.

Als Betrachter nehmen Sie wahr, daß sich auf diesem Bild etwas abspielt: Der dunkel gehaltene Protagonist sieht sich mehreren hellen Frauen gegenüber. Offensichtlich besteht starke Verwandtschaft – Identität – unter allen handelnden Rollen – denn es handelt sich nicht um Personen, eher um gläserne Menschen. Und es handelt sich um etwas, das wir kennen: Eine Entscheidungssituation. Die erworbene Erfahrung gibt Ihnen ein, daß es die Entscheidung eines Mannes zwischen mehreren Frauen ist. Aber stimmt das wirklich? Fragen Sie den Künstler selbst in seinem Internetforum...!

Die Figuren stehen für etwas, das Sie und ich spüren. Das für uns echt ist, weil wir Menschen sind und eine derartige Situation kennen, nachvollziehen können. Diese Information, diese Interpretation stammt von uns, aus dem eigenen Kopf. Künstliche Darstellungen - gerade real genug - erleichtern uns diesen Zugang.

Im Fortschritt der Technik, aber auch der Gewöhnung daran, steht uns eine Welt bevor, die unsere Gedanken, unsere menschlich-persönlichen Träume mit digitalen, punktgenauen und perfekt ausgereizten Bildmitteln ausdrückt –demnächst in filmischer, naturgetreuer Bewegung für jedermann, zuhause am Internetterminal.

"Du" von Tom Beauregard steht an der Schwelle dieser Zeit und soll uns erinnern, wie alles einmal angefangen hat. Durch die betonte Künstlichkeit das Wichtigste vor Augen halten: Menschlichen, völlig undigitalen Kontakt.





Neo



 

 Tom Beauregard: Zeit zu verstehn


Datei und gut?


Künstlerischer Digitaldruck


"Ich denke, wenn es die Digitale Kunst einmal gibt, können wir einen Traum verwirklichen: Das, was wir am Bildschirm sehen, 1:1 zu Papier zu bringen, in jeder Größe und jedem Format, auf jedem Material. Da sind dann Tür und Tor offen, alles darzustellen, was überhaupt darstellbar ist – und das heißt Wirklichkeit erzeugen aus der eigenen Zielvorstellung heraus, ohne die Zwänge und Beschränkungen der traditionellen Kunst berücksichtigen zu müssen. Wir können eine neue Kunst schaffen."

So schrieb ich 1998. In gewissem Sinn haben wir heute dieses Ziel erreicht und sind alle ein wenig "digitaler geworden", indem wir heute das Internet wie selbstverständlich nutzen und uns quer über den Globus hinweg austauschen. Das bedingt aber auch einen wesentlich höheren Grad der gegenseitigen Kenntnisnahme und Vergleichbarkeit im Markt. Und hierzu paßt dann, daß es heute feinere, aber wahrnehmbare Unterschiede in der Drucktechnik gibt. Als ich die obigen Worte damals schrieb, genügte noch ein digitaler Print auf einem Fotodrucker, um Aha-Effekte zu erzeugen. Das hat sich eben gewandelt.

Unsere Aha-Effekte erzielen wir heute mit unseren ausgesprochen dekorativen digitalen Bildern, die in der Größe bis über einen Meter Kantenlänge ausgegeben werden. Was den Druck betrifft, so handelt es sich um bewährte Technik im bekannten Prinzip: Lichtechte Pigmenttinte wird von unzähligen feinen Düsen auf speziell beschichtetes Papier gestrahlt und verfließt zu Farbpunkten – eine Darstellung, die auf dem Bildschirm analog durch den Kathodenstrahl geschieht.

Bis das eine jedoch durch das andere ausgedrückt werden kann, vergehen allerdings Momente des Staunens, angefangen damit daß beide Darstellungen bereits auf unterschiedlichen Farbmodellen basieren: dem additiven bzw. subtraktiven. Dies ist ein Unterschied, der bereits Goethe beschäftigte. Durch das von uns im Internet gemeinsam mit den Benutzern entwickelte Präsentationsdesign erzielen wir trotzdem sehr hohe Deckungsgrade in der Wahrnehmung unserer Bilder.

Das technische Tempo im Großformatdruck hat sich in den letzten Jahren zurückgehalten, verglichen mit dem Siegeszug der PC-Technik. Gleichzeitig sind aber Reife und Stabilität, sowie die Marktvielfalt gewachsen. Zum Ausdruck meiner digitalen Kunst habe ich persönlich heute die Wahl der unterschiedlichen und vielfältigen Materialien, verbunden mit einem professionellen Colormanagement, wie wir es von unserem Druckspezialisten Rauch-IT erwarten. Trotzdem, und in Anbetracht des besonderen künstlerischen Anspruchs, gebe ich heute normalerweise der Handabstimmung den Vorzug – und bei manchen Farbkombinationen, etwa Hellorange oder tiefem Indigo ist es so, daß diese Farbe in höheren Deckungsgraden am besten im Prozess selbst herausgeholt wird – analog der traditionellen Drucktechnik, wo das in Jahrhunderten verfeinert wurde. Und so gilt weiterhin: - Drucken ist ein Abenteuer - (der Titel eines Buches von HAP Grieshaber). Die Feinheiten dieser Angelegenheit stecken ganz eindeutig im Detail...

Was den Digitaldruck für Ihre eigenen Werke betrifft, kann ich Ihnen aus meiner Erfahrung nur sagen: Werten Sie nicht Bildschirmqualität gegen Druckqualität, sondern wählen Sie die jeweils gültige, werkgerechte Darstellung für Ihr digitales Motiv. Vertrauen Sie für den Druck nicht der Maschine, sondern dem, der sie bedient.

Und fragen Sie, wenn Sie sich künstlerisch entwickeln wollen, für die Einschätzung Ihrer Werke den unbestechlichsten Richter: Kunden im Internet."

Die erprobten Material- und Parameterkombinationen sind unter dem Namen "artagens Digigrafie" mittlerweile zur bekannten Formel für Künstlerqualität im Digitaldruck geworden. Sie stehen Ihnen durch die Kooperation mit einem klassischen Druckbetrieb zur Verfügung unter: sanwald-digital.de





Neo


 

 Art Agens: The Kick ;-)


Straßenmaler des Internets

Durchgängig digital


Art Agens wurde 1962 im Sternzeichen des Wandels, Wassermann geboren. Als Künstler und IT-Professional arbeitet er durchgängig digital - er malt bzw. rendert am Computer, stimmt den digitalen Druck seiner farbenreichen Bilder selbst ab und bietet sie im Internet an. Beruflich erworbene Kenntnisse als Unternehmensberater und Designer runden das Bild des Neuen Digitalen Künstlers auf der Höhe der Zeit ab.

Unterstützt vom Aufkommen der entsprechenden Technik, begann Art Agens zur Jahrtausendwende, den Computer im künstlerischen Sinn und in der realen Umsetzung zu Kunstwerken anzuwenden.

Seither gibt es seine Digitalen Bilder im Großformatdruck. Sie konkurrieren vollwertig mit traditionell gedruckten bzw. gemalten Kunstwerken und übertreffen sie in manchen Punkten. Es handelt sich um virtuelle Objektcollagen, die im Darstellungsraum eines 3D-Programms unter Zuhilfenahme eigener Fotografien, Modelle und Scans erstellt, in langen Prozessen gerendert und in manuell abgestimmtem Druck wiedergegeben werden.

Das Grundthema seiner Kunst ist das Spiel der unterschiedlichen Sichtweisen, aus denen ein- und derselbe Gegenstand oder Sachverhalt gesehen werden kann – also die persönliche Interpretation des Betrachters anzuregen. Um dies möglichst umfassend zu gestatten, entwickelte Art Agens sein eigenes künstlerisches Ordnungssystem, das auf den vier klassischen Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer basiert und sich besonders in seiner Internetausstellung artagens.de spiegelt

Dort veröffentlicht er seine Werke zusammen mit digitalen Künstlerfreunden aus aller Welt - u.a. Tom Beauregard aus Maastricht. In artagens werden Brücken geschlagen von der traditionellen Kunstpräsentation und -rezeption in die neuen Medien hinein, etwa in Digital-Shows, Storytelling oder der Möglichkeit, mit den Künstlern selbst weltweit zu diskutieren


artagens Beispiele


Sylvus Laz: Lizzybelle

Jürgen Willersinn: Anchorless






---> Sie sehen einen technisch vereinfachten Auszug aus dem Kunstcafe, einem Forum für Digitale Kunst.
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