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 Hallo Wolfgang
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Neo


Deutschland
971 Beiträge

Erstellt am: 21.02.2003 :  07:30:42   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Neo's Homepage  Antwort mit Zitat
Zwei Räume machen vielleicht Sinn, einer öffentlich, einer privat

der Filosofie wegen oder auch nicht ;-) Ich komme unterm Tun mehr und mehr darauf, daß meine Forenadministration hier eben auch noch der Übung bedarf. Na -

Ich habe jetzt einmal diesen zweiten Raum hier gebaut, du bist wiederum Moderator und es ist ein verborgener bzw. nur für erlaubte Mitglieder sichtbarer Raum. - Andere können ihn nicht sehen es sei denn du läßt sie zu. Er ist also wirklich privat, oder wie du eben möchtest. - Ist das ok?

Lieber Gruß Jürgen


wong


Deutschland
180 Beiträge

Erstellt  am: 21.02.2003 :  14:33:43   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche wong's Homepage  Antwort mit Zitat
Eine Redensart: "reden über Gott und die Welt".

Nun, die Welt impliziert schon den Gott, über den man eventuell reden könnte, er ist also überflüssig im Titel. Aber Kunst, sie ist vielleicht doch nicht a priori Eigenschaft der Welt. Sie kommt dazu, durch Künstler, die sich Gedanken machen, die ihre Gefühle ausdrücken, die bestehende Eigenschaften der Welt durch ureigene Interpretation mit neuer Bedeutung versehen. Bedeutung für sich selbst und - erst dann wird es zur Kunst - für den Betrachter, Leser, Zuhörer, ... ihres Werks und Vortrags.

(Kunst ohne Publikum, wie Liebe ohne Partner, dem man seine Liebe schenken kann.)

Ist es o.k., Art, Neo, Sannshine, Tom und Sylvus, diese Plauderstube so zu nennen, wie ich es getan habe und den Gott wenigstens nicht in den Titel aufzunehmen? Reden kann man ja über alles aber, Warnung, ich nehme keine Rücksicht auf Engramme, die den meisten Menschen lieb und heilig sind. Wenn sich die Geister zu sehr scheiden, verwirft man allzuoft und leicht auch produktive Überschneidungen, leider.

"Künstliche Weltbilder": Mir ist es ein Anliegen, mir selbst die Künstlichkeit aller Vorstellungen, die man sich von der Welt machen kann, klar zu machen, die Ideen, die man hat von den Dingen, als Krücken zum Verständnis zu werten, nicht als absolute Erkenntnis. Als Künstler gibt man es ja auch unumwunden zu, man offenbart in seiner Kunst, daß man nur interpretieren, niemals aber objektiv und unumstößlich beschreiben kann. Hier, in der Kunst, erhalten die künstlichen Weltbilder nochmal ein anderes Prädikat - "künstlerisch", und dem kann man sich nicht einfach verschließen wie den Auslassungen mancher Philosophen.

Falls gewünscht, habe ich nichts gegen Öffentlichkeit, sie könnte vielleicht eher beleben die Stube, will da aber nicht bestimmen.

Gruß an alle Mitfilosofen ... wong
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wong


Deutschland
180 Beiträge

Erstellt  am: 23.02.2003 :  12:03:14   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche wong's Homepage  Antwort mit Zitat
So, da dies doch zu einem (kunst?-)philosophischen Forum auszuarten scheint, hier ein erster Beitrag bezüglich meiner Sicht der Dinge:

Zahlen sind für mich die weitestgehende Reduktion der Naturgesetze. Letztere bestimmen ja alles, was wir kennen und naturwissenschaftlich beschreiben können, auch, z.B., die Funktion des menschlichen Organismus. Den menschlichen Geist oder, allgemeiner, alles tierische Verhalten will ich mal ausnehmen von dem Beschreibbaren, das ist komplexer als einfache Arithmetik. Aber grundlegende physikalische Gesetze werden mit mathematischen Funktionen ausgedrückt und die erhalten ihre Bedeutung und Aussage durch Zahlen, die als Variable oder Parameter in diese Funktionen eingesetzt werden. Nun können, streng genommen und innerhalb einer formalistischen Zahlentheorie, alle mathematischen Funktionen mit Zahlen allein definiert werden, ausgehend von den natürlichen - 1,2,3,4,... -, aber diesen Gegenstand eines Mathematikstudiums will und kann ich natürlich hier nicht entwickeln. Darum geht es auch nicht.

Was mich fasziniert ist die Einfachheit, die Reduktion auf geringstmögliche Ausstattung mit Werkzeugen, die mir zur Verfügung stehen sollen, um damit eine größtmögliche Vielfalt entstehen zu lassen. Das betrifft primär mein Weltbild, ein bloßes Gedankengebäude, also ein in mein Hirn projiziertes Abbild der mit Sinnen, Gedanken und sicher auch mit Emotionen erfaßbaren Welt, sekundär und als Folge davon die realen Bilder, die der Rechner (der Zahlenmischer!) auf dem Bildschirm als künstliche Gebilde - Kunstobjekte - entstehen läßt.

Hinter meinen Bildern stehe also im Grunde genommen nicht ich als Person, sondern eher meine Philosophie, meine Sicht der Dinge und letzlich die reine Idee. Es ist für den in emotionalen Assoziationen gefangenen Betrachter - er sucht in der Kunst ja auch nichts anderes - sicher sehr viel schwieriger, auf mich als Erzeuger der Bilder zu schließen, als es die emotionsgeladenen Werke beispielsweise eines Art Agens oder seiner Kollegen sind. Gefühle vermitteln können meine Bilder kaum, und wenn das der Zweck der Kunst ist, dann sehe ich sie auch nicht als Konkurrenz innerhalb dieses Metiers.

Mathematische Grafiken sind - manchmal - zweifellos dekorativ, zumindest verblüffend, aber wenn sie darüber hinaus auch noch ein wenig zu Gedanken anregen, dann habe ich sie doch nicht ganz umsonst erstellt und öffentlich gemacht:

<mono-algorithmische 'Kunst'>

Also, all ihr anderen Filosofen, was denkt ihr über die Philosophie eurer Kunst?

Herzlich ... wong
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Art Agens


Germany
163 Beiträge

Erstellt  am: 24.02.2003 :  02:52:16   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Art Agens's Homepage  Antwort mit Zitat
Hi...

Erstmal danke, daß du mich und die anderen meiner Selbste hier zuläßt. - Das ist ja gewöhnungsbedürftig, aber bereits... Teil meiner Filosofie ;-) für mich steht die Kommunikation mit dem Menschen auf der anderen Seite des Bildschirms - oder auch des Bildes! etwas seltsam vielleicht, aber im Grunde dasselbe - im Mittelpunkt.

Für mich sind gemeinsame Sichtweisen wichtig. - Wenn ich nicht 'rüberkomme, und mich also dem anderen verständlich machen kann, denke ich muß ich da ansetzen wo ich etwas ändern kann - an mir, an meiner Kommunikation. - Ich betrachte mich, meine Kunst in weiten Teilen als anpassungsfähig, als gestaltbar. - Meine Bilder wären wohl anders nicht "malbar" als digital, das ist variabel. und von Können und Erfahrung her fühle ich den Unterschied zwischen mir und dem Betrachter gerade darin. - Meine jetzt, grundsätzlich jedem Betrachter. - Ich kann, muß ändern, solange bis es beiden gültig ist. Vielleicht haben wir dann einen Schimmer derjenigen Wahrheiten, die zu zweit begründeter sind als mir alleine, und die mir am Herzen liegen. Da glaube ich, daß ich ein Wahrheitssucher bin, ich will erfahren und einsehen, vermitteln und weitergeben. Un-Nennbares vielleicht, kleine Erfahrungen, vielleicht auch Großigkeiten. Am allerliebsten "ungeziert", auch wenn das vielleicht manchmal anders aussehen mag... Es ist schon ein Coming-Out, und entwickelt sich im persönlichen und gemeinsamen Fortkommen. Da wird mir jeder einzelne Mensch wichtig, weil es vielleicht bei all dem was ich denk und lebe, um Gültiges gehen könnte. - Unter möglichst vielen Umständen, weil dann könnte es "wahrer werden".

Das geht vielleicht über Bilder, wenn sie bestimmten Kriterien genügen. Sie müssen anständig gemacht sein, vom Gegenstand her, und ansprechend erstellt. - Aus meinem Vertriebsleben heraus weiß ich, daß Gefühle umittelbar zum Anderen sprechen, und ich will meine auch selbst ausdrücken. - Ein Gedanke sollte auch dahinter sein, sonst liegt mir wenig Sinn darin ein Bild dafür zu machen, nun er mag auch un-nennbar sein, aber es sollte einer drin sein, als Chance für eben diesen anderen. Und zuletzt meine ich, alle Kunst steht in der Welt, und wenn ein Bild nichts erreichen will, wenn ich darin nichts wollte als vielleicht nur schön sein oder es verkaufen, dann habe ich mein Ziel am Ende... doch nicht erreicht.

Das sind ernste, vielleicht zu ernste Kritieren manchmal für mich, aber sie entsprechen dem, was ich von digitaler Kunst erwarte, wenn sie wie meine änderbar ist, solange sie nicht herausgegeben wird, veröffentlicht - sei es in diesem Forum oder für später. - Das ist andererseits ganz persönlich, und ich bin mir ein furchtbarer Richter. - Wenn ich denke, etwas könnte noch besser kommen, noch mehr so sein was dem Ziel dient, in einer anderen Variante, solange geht es nicht raus. -

Das Eigene, so würde Sylvus sagen, fängt erst dort an, wo es eine saubere Grundlage gibt - wo man unmittelbar verständlich ist, mögliche Verständigungsschwierigkeiten also weitgehend entfallen. - Da beginnt Kunst, vorher ist Handwerk. - Ich halte sehr viel von sauberem, werkgerechtem Handwerk, viel von Mühe und Sorgfalt. Es beinhaltet für mich, auf dem Weg dahin, einen Läuterungsprozeß, und ist sehr persönlich. Es treten Zufälle auf, Assoziationen kommen, Anregungen zur rechten Zeit. - Ich erkenne Zusammenhänge je weiter ich komme, umso mehr verstehe ich sie selbst und kann sie vielleicht wiedergeben. -

Und dann weitergeben, denn meine Zeit und meine Möglichkeiten sind begrenzt, und es gibt sie schon, die nach mir kommen. - Die alles anders, gerne besser machen dürfen. Das schreit nach Autorität, was ich in dieser Art mache, nach hohen Kriterien, und ist doch... so klein, so arm, so unwichtig gegenüber einem einzigen Blatt eines Baumes oder einer Blume, die ein Anderer, Größerer leichthin schuf, in "Wirklichkeit" - was immer das ist. - Mehr und mehr erkenne ich Qualität wo ich sie sehe, nicht in der Kunst, sondern im Leben. - Ich bin nur ein Mensch, und ich werde sehen wie weit ich komme. - was ich tun kann. -

Es wird am Ende immer zu wenig sein, wird keine Kriege verhindern, aber ich rede meine Stimme im Konzert, so gut ich eben kann. - Und die vielleicht genau so notwendig ist, wie sie ist, in einem höheren Rahmen, in einem größeren Bild. - Da kann ich nur vertrauen.

Art Agens, der und den die Kunst bewegt
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Neo


Deutschland
971 Beiträge

Erstellt  am: 24.02.2003 :  08:41:26   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Neo's Homepage  Antwort mit Zitat
Hallöchen ;-)

vielleicht hofft man immer, das eigene Leben möge einen Sinn haben; und am besten, man gibt ihn sich, so gut es geht. -

Gefragt, was ich denn mit diesem Anderen und eventuellen Wahrheiten tu, wenn ich ihm nahekomme, würde ich praxisnah sagen, daß sich das wohl ergibt, und daß das keine feste Ausprägung hat. -

Vielleicht eher aus einer gemeinsamen Aufmerksamkeit heraus zu handeln, neues zu sehen, indem es mir der andere zeigt, in Worten, Bildern oder indem er so ist, wie er ist. - Tom würde sagen, vielleicht indem man sich mag und akzeptiert. -

Die bewußte Reduktion deiner Mittel, wong ist mir nah, die Reinheit deiner "künstlichen Figuren" etwas von der anderen Seite, dort wo ich (noch?) nicht, nie war. - die Mathematik fußt wohl auf Absolutem. Wenn du Blumen aus den Zahlen wachsen läßt, liegt darin ein tiefer Sinn, den ich - um Worte sonst nicht so verlegen - um seiner Wahrheit willen akzeptieren kann, ohne es ausdrücken zu können. - Goethe meinte, alles Natürliche ist vernünftig und gut. - Dann noch, verballhornt, das "Wahre, Gute, Schöne" - aber ist das Wahre nicht schön, selbstverständlich? -

Baust du deine Algorithmen, oder den jeweils einen, eigentlich von Null her auf, ist der Zahlenraum dann irgendwie durchgängig. Ich meine, normal müßte das ja ziemlich vorhersehbar sein, was passiert. Du hast aber geschrieben, daß dich die Zahlen immer wieder überraschen. - Das ist interessant. Ein neuer Bereich, eine neue Erfahrung für mich.

Neo
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wong


Deutschland
180 Beiträge

Erstellt  am: 24.02.2003 :  11:50:39   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche wong's Homepage  Antwort mit Zitat
Guten Morgen Art, und Neo, und andere Mitleser und -streiter

So früh am Morgen schon so gehaltvolle Gedanken und ausgefeilte Worte!

Da ist mein Verhältnis zur Kunst vergleichsweise viel zu prosaisch, um richtig mitreden zu können. Noch bin ich in der Phase des Eintritts in diese mir neue Welt. Aber sie reizt mich. Von der des Spasses und Konsums, bestimmt von Eitelkeit und Ehrgeiz, Mißgunst und Macht, habe ich mich weitgehend zurückgezogen. Was bleibt, als die Kunst? Die Welt und die Menschen kann ich nicht verbessern, sie sind, wie sie sind. Aber eine Welt ohne Kunst, auf die man sich beziehen und berufen kann, ist noch um vieles ärmer, übler und schlechter. Dieses Vakuum verhindern kann ja auch eine Aufgabe des Kunstschaffenden sein. Einfach zwischendurch mal daran erinneren, daß es noch andere Denkinhalte gibt, als die, die man sich gewöhnlich reinzieht und die mehr und mehr Allgemeingut werden. Kleingeistigkeit bekämpfen, Schubladendenken entlarven, freundliche und interessierte Kommunikation zwischen Menschen fördern, Kulturübergreifendes schaffen - Aufgaben finden sich genug in der Kunst. Das erste - konsequent durchdachte - Ziel allen Handelns, keinen Schaden anzurichten, ist zwar zunächst äußerst bescheiden, aber letzlich, denk' ich, unglaublich wirkungvoll.

Deine Ausdrucksfähigkeit in Worten, Art, ist der in den Bildern ebenbürtig. Vielleicht - vermutlich - ist es Voraussetzung, sich in Gedanken vertiefen zu können, um auch solch aussagekräftige Bilder, insbesondere digitale, herstellen zu können. Deine Stufe des Selbstverständnisses innerhalb der Kunst ist jedem Künstler zu wünschen, ich habe sie nicht, bin noch zu jung, als solcher. Meine "Kunst" ist wohl so was wie ein Gegenpol, der die Menschlichkeit und Verstehbarkeit in Bildern wie deinen noch hervorhebt, falls man sie direkt gegenüberstellt, durch Erhöhung der Spannung und des Abstandes zur "unbelebten" Natur, die meine Bilder repräsentieren.

Die Zahlen, die meine Bilder erzeugen, sind ganz unterschiedlicher Art. Es gibt die diskreten, Einzelindividuen, die kontinuierlichen, Mitglieder harmonischer Familien, die sprunghaften, unschlüssig zufälligen, die stetig wachsenden oder schrumpfenden, immer wieder kippenden, alternierend hüpfenden - alles simulierbar mithilfe einfacher Funktionen: Cosinus, Modulo, Random, Grundrechenarten, Schranken setzen. Die absoluten Werte der Zahlen spielen da keine Rolle. Sie sind selbstähnlich. Das Bild ist jeweils nur der bewußt gewählte Ausschnitt einer bewußt gewählten Vergrößerungsstufe.

So, heute scheint die Sonne, Schnee und Eis schmelzen, der Frühling zieht ein, ich schau jetzt raus, was die Zahlen so alles anrichten in meinem Garten, in der Erde, der Luft, den Knospen, ...

Tschau, bis später ... wong
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sannshine


Germany
670 Beiträge

Erstellt  am: 24.02.2003 :  16:44:06   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche sannshine's Homepage  Antwort mit Zitat
lieber wong

vielleicht ist es ja nicht ganz passend hier im kunstforum so persönlich zu werden, aber bei deinen letzten zeilen musste ich gerade herzlich lachen. ich mag den witz und das augenzwinkern, die aus deinen texten immer wieder hervorsprudeln! Du schreibst sehr durchdachte dinge, - ich wäre manchmal froh, mich so wie du oder neo oder silvus oder oder ausdrücken zu können -, und dann immer wieder dieses sehr sympatische augenzwinkern. ich bin froh, dass wir dich hier kennenlernen dürfen!

liebe grüße
sannshine
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wong


Deutschland
180 Beiträge

Erstellt  am: 24.02.2003 :  18:43:12   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche wong's Homepage  Antwort mit Zitat
Was ist daran unpassend, sannshine? Gerade in der Kunst und speziell in einem Kunstforum geht es doch um Persönliches. Bislang ist dieser "philosophische" Raum hier zwar nur wenigen Mitgliedern zugänglich, auf Neo's Vorschlag hin, und ich wollte mich eigentlich nicht darüber hinwegsetzen, aber meinetwegen dürfen die Gedanken, die mir gelegentlich entgleiten, auch die Öffentlichkeit erreichen. Und um Art Agens' Beiträge und die der anderen wäre es doch schade, wenn sie quasi Selbstgespräche blieben. Außerdem, wir liegen doch voll im Trend, wenn wir uns outen, oder schaust du keine Talkshows an? (Ich tu's selten.) Jeder erwartet doch, ein klein wenig Intimes über andere Leute zu erhaschen. Einerseits ist es ja erfreulich, daß der Mensch als Individuum in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses gelangt statt irgendwelche imaginären Werte wie Vaterlandsliebe, andererseits vermarkten die Medien, habe ich den Eindruck, dieses Phänomen in einer Art und Weise, die nicht gerade den kulturellen Höhenflug der Konsumenten fördert. Aber ich will nicht besserwisserisch sein und dieses Thema auch noch anschneiden, obwohl es mir so wichtig wie die Kunst sein könnte.

Und, sannshine, ich bin nicht von ungefähr in diesem Forum gelandet und hängengeblieben. Hier steckt echte Energie dahinter, das Projekt läuft nicht so nebenher, das habe ich sofort bemerkt. Es macht Spaß, dabei zu sein. Art Agens und seine Kollegen haben Zukunft, schon allein wegen der Qualität der Bilder. Ich wünsche ihnen den Erfolg. Und wenn sich alle Beteiligten dahinter klemmen, könnte dieses Forum der Treffpunkt für Digitale Kunst und Künstler werden. Wäre doch schön. Es gibt keinen besseren.

Also, jetzt schalte ich, ganz eigenmächtig, auch diesen Raum für alle frei. Falls ich mal was privates zu sagen habe, gibt's ja noch AOL und Co.

Liebe Grüße zurück ... wong

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Neo


Deutschland
971 Beiträge

Erstellt  am: 24.02.2003 :  19:15:44   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Neo's Homepage  Antwort mit Zitat
Ja *g* ich hab die Zahlen auch in den Knospen gesehen, als du das sagtest. - Und da verstehen wir uns, in der Tiefe hinterm Lächeln. - Stimmt und ist wahr, für einen Philosophen. - Das ist so schön. - Manchmal sag ich mir, was baust du ein Forum. - Und dann merk ich, daß dieses Tagwerk doch wichtig ist - siehe oben. Manche kann man im Leben kennenlernen, andere aus Überzeugung.

;-O und Sann, du weißt was ich von deinen Gedanken und deinen Bildern halte. - Du brauchst weniger Worte als ich.

*g* N
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