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Seite: von 8

Art Agens


Germany
163 Beiträge

Erstellt  am: 21.04.2003 :  03:35:40   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Art Agens's Homepage  Antwort mit Zitat
Hoffe, du schaffst das. - Viel Glück

sehdich A
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Inga


Deutschland
103 Beiträge

Erstellt  am: 21.04.2003 :  09:44:49   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Inga's Homepage  Antwort mit Zitat
Arbeit hat für manche den Beigeschmack von "nicht gern machen".

Arbeit kann aber auch Freude und Erfüllung bedeuten.

"Spaß"- nein, aber ein sinnvolles Erfülltsein bei der Arbeit.
Bei Künstlern ist das oft der Fall....

Ich habe nichts gegen Hobbykünstler,
aber es ist eben eine ganz andere Herangehensweise an das Bild...

Hoffentlich habe ich hier Niemand verletzt,
das war nicht meine Absicht.
Die Überschrift hier heisst "echter Künstler".
Wenn man darüber diskutiert, kann man doch ehrlich seine Meinung sagen,
oder war das zu krass?
Es sagt auch noch nichts über die Qualität des Ergebnisses
des Schaffensprozesses aus.....
Ich weiß auch nicht, warum das Wort so negativ besetzt ist.
Viele laufen hobbymässig, ohne zu erwarten, dass sie Weltrekorde laufen.
Und Niemand diskriminiert sie.




Liebe Grüße von INGA
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georghue


Österreich
71 Beiträge

Erstellt  am: 21.04.2003 :  12:17:34   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche georghue's Homepage  Antwort mit Zitat
jajaja - inga bringts immer wieder auf den punkt danke

was nützt es denn, den titel "künstler" auf einer tafel um den hals zu tragen die mich dann dauernd behindert. ich pfeiff inzwischen schon lang auf dieses prädikat. das ändert aber rein garnichts an meiner künstlerischen arbeit.

ob als musiker, später als fotograf, jetzt am anfang des bilderschaffens: alle künstler (ich nenn nun mal die menschen so, die davon wirklich leben können) die ich kennenlernte, leiden dann halt nicht unter dauerndem geldmangel, sondern unter erwartungshaltungen der käufer. macht ja auch keinen grossen unterschied.

übrigens, rennen für die kunst ist gut - bilder rausnehmen ist nicht gut !!!


georghue
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Sylvus


Germany
266 Beiträge

Erstellt  am: 21.04.2003 :  12:35:55   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Sylvus's Homepage  Antwort mit Zitat
Hi, ich habe die Kunst immer geschätzt, und den Aspekt der Arbeit gesehen, auch und gerade in der persönlichen Entwicklung, weil sich ja jeder mit der Frage auseinandersetzt, was mache ich denn da? Und erst einmal innehält, es als Freude betreibt. Vielleicht sind es auch nur Gedankenspiele die mich bewegen, ich weiß selbst nicht so recht und bin unsicher

Manchmal glaube ich, ein einziges Bild würde genügen, und ich suche es. Dann sehe ich wieder welche Chance in der Vielfalt liegt, aber oft fehlt mir dann wieder die Orientierung. Die Be-wertung eines Bildes, der Preis wären da flugs eine Hilfe. Ich denke heute, man selbst kann das gar nicht leisten, es geht über die Kräfte. Vielleicht könnten wir uns darin gegenseitig unterstützen

Meine Bilder hier... das Digitale hat die Krux der Schnellebigkeit. Stets bin ich versucht, zu ändern, zu verbessern. Manches aber hat Gültigkeit, und das will ich finden und sauber darstellen. Da ist ein dunkler Ton in manchen Bildern, etwas Ewiges, und da endet meine Arbeit. Die Zeit ist begrenzt und trotzdem... ich glaube, ich bin fanatisch in der Kunst, und gerne. - !

- Sylvus
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georghue


Österreich
71 Beiträge

Erstellt  am: 21.04.2003 :  15:06:14   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche georghue's Homepage  Antwort mit Zitat
hi, die unsicherheit kennt der, der sich keinen panzer anlegt und beweglich bleiben will. ganz schöne und zugleich ganz schwierige sache. das schwierigste für mich ist manchmal anerkennung einfach anzunehmen und nicht zu hinterfragen.

also, ich probiers mal:
dein bild "tarot: die ordnung" ist 1.einfach gut und rundum stimmig
2.würde gut in mein haus passen
3.ist überhaupt nicht schnellebig
4.hat für mich gültigkeit
und wenn schon nur ein einziges bild genügen müsste, wäre es genau dieses.
wies meine finanzen zulassen, komm ich auf dich zu

übrigens, rennen für die kunst ist gut - bilder rausnehmen ist nicht gut !!!

schönen feiertag noch ich setz mich jetzt in die sonne




georghue
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Neo


Deutschland
971 Beiträge

Erstellt  am: 23.04.2003 :  22:18:26   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Neo's Homepage  Antwort mit Zitat
Servus Georghue,

also mich hat das so richtig gefreut, was du gesagt hast. Deshalb habe ich mir gedacht da kannst du besser drauf schreiben wenn ein bisserl mehr Ruhe ist also jetzt erst...

Tarot: Die Ordnung... (was dazu? na) also, im Tarot selbst gibt es diese Karte ja nicht... aber das macht nichts, weil sie ja sozusagen in allen latent vorhanden ist. Ohne eine Ordnung in den Dingen selbst hätten ja die Tarotkarten selbst ja keinen Sinn, ohne Ordnung keine Interpretation. - So im Grunde auch die Welt, also im Grunde die Karte 21, das Universum wenn du so willst. - So meine Gedanken, aber ich weiß ja nicht wie du zu Tarot stehst.

Ist auch die Perspektive des Gedankens beim Flug, dieses Bild. So könnte man es auch sehen.

Auf jeden Fall hat es mich gefreut, vor allem da diese Bilder in der Zwischenzeit doch relativ im Hintergrund liegen, und ich gerne weiß, daß jemand sie sieht. -

Etwas mehr Ruhe vielleicht dieser Tage für solche Dinge wäre ganz gut, mir *seufz* hab einen lieben Gruß nach Wien jedenfalls, und wir hören uns

Neo

ja und Blauäugig in deinem Album gefällt mir, ist so nachdenklich ja und wie? so... na, jedenfalls nicht schrecklich dies Memento Mori. - Ich mag solche stillen, heimgehenden Tode (komisch. gibt's nicht in der Mehrzahl...)
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Inga


Deutschland
103 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2003 :  00:17:17   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Inga's Homepage  Antwort mit Zitat
Habe mir mal die Mühe gemacht und alle Beiträge von diesem Thread von A- Z
nocheinmal zu lesen.
Raziel stellte die These auf:

"Ein echter Künstler stellt sein Werk vor sich selbst. -
weil es ihn am besten ausdrückt."

Sind wir mit dieser Diskussion der These auf den Leib gerückt?
Spannend war es- aufregend war es- aber eine Antwort gab es nicht.

Lag es an der Frage? Oder an der These???

Mein Eindruck ist:
Es lag an der These.
"weil es ihn am besten ausdrückt".......tja, das ist es wohl.
Wer nur "sich selbst" ausdrücken möchte, sollte vielleicht besser Tänzer
oder Alleinunterhalter oder.....werden.....

Wer aber
die Probleme und das Glück
auch ANDERER Menschen,
anderer Kulturen,
der Philosophie und der Religion
und auch der Tiere,
der Vielfalt und der Schönheit der Pflanzen
auf der Spur ist und dies
für andere Menschen SICHTBAR machen kann, und sich SRLBST
eventuell dabei MITausdrücken kann, der ist vielleicht auf dem Weg zur KUNST.
Der ist vielleicht
EIN ECHTER KÜNSTLER
wie Rembrandt einer war, wie van Gogh einer war, wie Michelangelo
und Raffael einer war und Picasso.

Aber anders natürlich, in SEINER ART.
In seiner Kunst.

JEDER ist ein Künstler, in jedem Menschen steckt ein Künstler,
aber einige sehen nichts, einige wenig,
und einige sehen viel und können das in Bilder (und alles Verwandte)
ausdrücken. Bei anderen verkümmert das Künstlersein.

Wer aber immer nur sich selbst sieht,
wer "sich selbst ausdrücken will- sein Ego, SEINE Schmerzen usw.-

der sollte... ja, was meint ihr?????????


Liebe Grüße von INGA
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Sylvus


Germany
266 Beiträge

Erstellt  am: 30.04.2003 :  18:19:39   Profil anzeigen  Autor eine Email senden  Besuche Sylvus's Homepage  Antwort mit Zitat
Hi Inga,

oja, ich denke gerade schon darüber nach, was du gesagt hast. -

diese These enthält wohl einige Fallstricke... - was ist ein Künstler? und gar ein echter...? Wer wohl wen ausdrückt - der Mensch die Kunst oder diese ihn? Sind sie identisch? - So hieß es.

Aber interessanter ist mir schon das Bild, das du da einem Künstler malst von sich selber, aus der Innensicht heraus - wen du beschreibst, der hat ein Gefühl für die Dinge die ihn umgeben, der fühlt sich betroffen und ja, vielleicht Teil eines Ganzen. - Dies auszudrücken, umzusetzen wäre dir wohl dieser Ausdruck, der ja dann wohl kein Selbstaudruck ist. Die Frage stellt sich nicht mehr... elegant

Hmm, aber die Umsetzung... ist nicht jedem das eigentliche. Mancher schafft aus dem Nichts (natürlich nicht wirklich), aus der Null in das Etwas - durch Anregung, und vielleicht nicht nur daraus, sondern auch aus einer Wirklichkeit, die ein Zahlenraum sein kann (ohne die mathematischen Kollegen hier einfach ins Boot zu holen, das müssen sie schon selber tun ;-)) - Bei mir, ich erfinde mir virtuelle Welten und lebe darin ein Stück weit - finde einen Winkel, der mir zusagt, und einen Blickwinkel in diese Welt, den ich herzeigen will. - Es ist die umgekehrte Wirklichkeit, manchmal. -

Sicher eine Traumwelt, aber doch. - Manchmal denke ich, wenn man nur genug Schönheit zeigen könnte, daß die Menschen aufhören Kriege zu führen, oder sich gegenseitig zu beneiden. - So im Sinne von: Zeig ihnen nur lange genug, worum es noch gehen könnte, jedem einzelnen. Tu es mit Mitteln, die durchschlagen, die - nicht situationsgebunden sind, sondern exemplarisch. Ein Baum ist nicht ein bestimmter Baum, sondern - ein Wesen, ein Stempel oder Ausdruck, an diese und jene Bildstelle virtuell gepflanzt, und ohne Alterung. - Es ist im Grunde gar kein Baum...

Ich versuche, innerseelische Dinge darzustellen, und nicht irgendjemandes innerseelische Dinge, sondern die meinen - dies aber mit größtmöglicher Einladung zum "Verstehen" des anderen. Wenn ich Bilder mache, bin ich allein mit dem Werkzeug, mit dem Werk, und trotzdem sehe ich ganz intensiv hin - wird verstanden, was ich sagen will. Kann man das noch besser sagen, noch - überraschender? Und trotzdem eingängiger. Vielleicht sehr subtil, so daß es einsickert, haftenbleibt. Da bin ich auch bestimmt undemokratisch, aber ich hoffe, auf eine nette Weise ;-) weil, sonst erfüllt es ja das nicht, was ich will. Und das ist mir persönlich irgendwie wichtig, wenn ich so alleine sitze und nur die Maus sich wie von Zauberhand in der Stille bewegt.

Angenommen, es gäbe wups! keine wirkliche Welt mehr. - Machte mir nichts aus, in einem solchen Augenblick. Manchmal rechne ich insgeheim damit ;-) und wenn ich so hindenke, verändern sich ja auch die Wirklichkeiten, indem ich sie anders setze, für mich neu auffasse. Meine Wirklichkeiten. Es ist halb Denken und halb Fühlen, viel zu Sehen und oft fast körperlos. - Eine solche Session endet nicht, wenn man den Schirm ausknipst und ins Bett geht...

Dann diese Frage, wer nun wen - ich diese Bilder (meine Kunst), oder sie mich? Ich hab mir diese Frage gestellt, als ich die artagens-"Ausstellung" wie so oft überflog... - und sah, daß die Bilder im Vordergrund stehen, wenn man darauf klickt. Nur beim Namen kam der Künstler zum Vorschein.

Das aber machte diese Bilder irgendwie... so fern. Bilder von Aliens, vielleicht. - Der Zusammenhang... nicht ganz da, einmal ganz ungenau gesagt, ich alleine mit ihnen, und sie mir gegenüber - na, und dabei waren einige davon auch von mir ;-) so entledigt von allem. Und dann... habe ich die Künstler nach vorne genommen. - Auf einmal hatten die Bilder einen Grund, einen Sinn, und eine Umgebung in der sie entstehen, wo sie sich wohlfühlen können und so genau "gemeint" sind, wie es eben nur geht - und da konnte ich auf einmal Position beziehen, weil sie selbst eine hatten. Das war mir ein Unterschied! Und so habe ich es bis jetzt gehalten.

Irgendwie denke ich schon, daß das etwas mit diesem Thema zu tun hat, auch wenn ich ja gern abschweife ;-) den Menschen (als Künstler) oder die Bilder, vielleicht sind sie ja eines - ich denke schon - und der Akt, sich überhaupt dazu zu bekennen, zu sagen, ja ich war's, ich hab sie gemacht - das ist wichtig und das gibt auch dem Betrachter etwas, das er sonst vermißt, vielleicht in manchem Bildinhalt auch nicht verstehen kann, ohne dies.

Ein schönes Bild wird er sonst sagen, und bestenfalls ergriffen zum nächsten gehen. - Irgendwo möcht ich ihn aber halten, interessieren, einladen, ihn da abholen wo er steht, und mitnehmen. Und dazu bin ich wohl - vonnöten. Das tut auch gut so! ;-)

Der Selbstausdruck, so... nicht als Ziel, sondern wohl als Voraussetzung. - Nicht immer einfach, sich das stets klarzumachen, indem man sich ins Gesicht sieht, das Eigene in Bildern herausgibt. Die Eitelkeit... selbstverständlich zurückzudrängen, aber auch nicht den Ausdruck vergessen, weil er dieses Gesicht ist - für den anderen, und weil er sonst kein Gegenüber hat, das mit ihm spricht - in Bildern.

So sehe ich das mal.
Und einen ganz ganz lieben Gruß und einen schönen
Abend in den Mai

Sylvus
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